Ausbildungs- und Hochschulinformationstag

- auch für die Justiz ein voller Erfolg

- Erschienen am 17.11.2021

Mit Freude hat die Justiz Anfang September 2021 die Nachricht vernommen: Ja – der 7. Ausbildungs- und Hochschulinformationstag (oder wie man liebevoll sagt: unser HIT) kann am 23. Oktober stattfinden – und zwar in Präsenz! Zuletzt war der HIT coronabedingt wiederholt abgesagt und verschoben worden, auch digitale Varianten sind zwischenzeitlich diskutiert worden.

Umso erfreulicher nun die Entschließung zur besten Art zwischenmenschlicher Kommunikation: also zum unmittelbaren direkten Kontakt. Schließlich mussten alle Mitwirkenden und vor allem die Bewerberinnen und Bewerber seit über 2 Jahren auf die Fortsetzung der guten Tradition unserer Ausbildungsmesse auf dem Bildungscampus in Königs Wusterhausen warten. (Der 6. HIT fand im Juni 2019 statt, da kannten nur Insider das Wort „Corona“.)

Für die Justiz war diese Möglichkeit, sich und die beworbenen Ausbildungen und Berufsbilder zu präsentieren, von enormer Bedeutung. Ausbildungsfragen rücken auch für die dritte Staatsgewalt zunehmend in den Fokus.

Das Land Brandenburg hat gerade die Laufbahn des Justizwachtmeisterdienstes neu geregelt, aufgewertet – verbunden mit einer längeren und anspruchsvolleren Ausbildung als bisher. Im mittleren Dienst benötigen die Gerichte und Staatsanwaltschaften dringend neue, gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Serviceeinheiten, Geschäftsstellen und Kostenabteilungen – auch vor dem Hintergrund einer derzeit eher „suboptimalen“ Altersstruktur. Die Justiz denkt deshalb derzeit intensiv über eine Ausweitung und Neuordnung der Ausbildung im mittleren Justizdienst nach, auch aus Gründen der Wettbewerbsfähigkeit auf dem Ausbildungsmarkt. Aber auch alle anderen Justizberufe suchen ständig gut geeignete, interessierte Bewerberinnen und Bewerber, z. B. für den gehobenen Justizdienst (Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger) oder für die anspruchsvolle Sonderlaufbahn des Gerichtsvollzieherdienstes. Nicht vergessen werden sollten die guten Karrierechancen für künftige Justizvollzugsbeamte im Land Brandenburg in den verschiedenen Laufbahnen. Und natürlich benötigt eine funktionierende Justiz auch akademische Universitätsabschlüsse. Volljuristinnen und -juristen mit guten Examina werden als künftige Richterinnen und Richter oder Staatsanwältinnen und Staatsanwälte angesprochen. Aber auch bei den Sozialen Diensten der Justiz oder im Bereich der für die Justiz eingesetzten Fachreferentinnen und Fachreferenten ergeben sich interessante Berufsmöglichkeiten.

Entsprechend breit waren die Fragen und Informationen an den drei Informationsständen der Justiz am 23. Oktober. 13 Akteure (vom Brandenburgischen Oberlandesgericht, von den Amtsgerichten Fürstenwalde und Brandenburg an der Havel, vom Kammergericht Berlin, von der Bildungsstätte für den Justizvollzug des Landes Brandenburg und von der gastgebenden Justizakademie) standen Rede und Antwort. Der Andrang war so groß, dass die Justiz sogar „Überstunden“ machen musste und ihre Stände erst gegen 14:30 Uhr – also nach offiziellem Schluss des HIT – abbauen konnte.

Das Fazit aller Beteiligten: Auch aus Justizsicht war der 7. HIT ein großer Erfolg. Der Dank gebührt an dieser Stelle der Landesakademie für öffentliche Verwaltung (LAköV) und den Organisatoren der Finanzverwaltung, die sich in der Vorbereitung sehr engagiert hatten und das Event unter Pandemiebedingungen logistisch hervorragend vorbereitet hatten. 

 

Letzte Aktualisierung: 17.04.2019 um 00:00 Uhr
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