25 Jahre Justizakademie des Landes Brandenburg - Festveranstaltung am 14 Juni 2018

- Erschienen am 14.06.2018

Die Justizakademie freut sich auf die Festveranstaltung am 14. Juni 2018

Warum sollte es der Justizakademie anders ergehen, als allen anderen Justizeinrichtungen in den neuen Bundesländern. Auch wir sind in die Jahre gekommen und blicken auf ein viertel Jahrhundert zurück – 25 Jahre Justizakademie des Landes Brandenburg.

Begonnen hat alles im Mai 1993 auf dem Gelände der ehemaligen königlich-preußischen Försterei in Kolpin bei Storkow, in idyllischer Lage mitten im Wald, aber von Anfang an mit viel Engagement in Sachen Aus- und Fortbildung für die Landesjustiz. Der besondere Vorzug einer speziellen Justizfortbildungseinrichtung prägte sich von Jahr zu Jahr tiefer aus und manifestierte sich in einem breiten, an berufspraktischen Erfordernissen ausgerichteten Fortbildungsangebot für alle Berufsgruppen und Laufbahnen in den Gerichten und Staatsanwaltschaften. Dieser Ruf muss sich bis Berlin herumgesprochen haben, weshalb sonst sollte die Berliner Justiz ab dem Jahr 2005 den wahrlich etwas beschwerlichen Anfahrtsweg nach Kolpin auf sich genommen haben? Grundlage hierfür war ein entsprechender Staatsvertrag zwischen beiden Ländern, später dann auch ergänzende Kooperationsvereinbarungen.

Wer am alten Standort bei mehrtägigen Seminaren abends nicht per Auto oder Taxi in die nächste Stadt nach Fürstenwalde oder Storkow fuhr, traf sich damals zwangsläufig auf der Liegenschaft, am Grillplatz oder (bis 2005) beim „Juristenstammtisch“ in der Dorfkneipe des Ortsbürgermeisters von Kolpin. Neben dem fachlichen Anspruch trug auch diese besondere Atmosphäre dazu bei, dass sich die Akzeptanz der Justizakademie in stetig zunehmenden Seminar- und Teilnehmerzahlen niederschlug. Wurden Mitte der neunziger Jahre noch 80 bis 90 Seminare angeboten, so waren dies in den Jahren 2004 bis 2007 jährlich bereits über 200 Veranstaltungen mit circa 3.000 Teilnehmenden.

Einen weiteren Meilenstein bildete dann der Umzug auf den zentral gelegenen, für alle gut erreichbaren Campus des Aus- und Fortbildungszentrums Königs Wusterhausen im Frühjahr 2008. Die Rahmenbedingungen passten sich hier der schon vorher bestehenden modernen thematischen und konzeptionellen Ausrichtung unserer Seminare an. Die Teilnehmerzahlen stiegen nochmals enorm an. Seit einigen Jahren werden hier jährlich über 400 Seminare für über 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Geschäftsbereichen der Justiz nicht nur der Länder Brandenburg und Berlin, sondern auch aus dem gesamten Bundesgebiet und gelegentlich sogar aus Europa organisiert und durchgeführt.

Das alles ist Grund genug, das 25-jährige Jubiläum der Justizakademie gebührend am 14. Juni 2018 ab 14:00 Uhr (Eintreffen) zu feiern. Eine solche Festveranstaltung muss natürlich die vergangene Zeit Revue passieren lassen. Ebenso wollen wir aber auch den Blick nach vorne wagen, denn die Anforderungen und der Bedarf an vielfältiger und qualitativ ansprechender Justizfortbildung, aber auch die Erfordernisse in der Justizausbildung, werden in Zukunft mit Sicherheit nicht geringer werden. Abgerundet wird die professionell moderierte Festveranstaltung durch einen bestimmt sehr interessanten Fachvortrag (Genaueres hierzu wird noch nicht verraten) und durch musikalische Beiträge der Band der Finanzverwaltung Jazz ‚n‘ Tax. Hierfür möchte sich die Justizakademie schon im Voraus ganz herzlich bei den Akteuren bedanken – Synergie und Verbundenheit der Partnereinrichtungen auf dem Campus dokumentiert sich eben nicht nur im Fachlichen, sondern geht darüber hinaus.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Justizakademie sind fleißig dabei, die Festveranstaltung und ihr Gelingen vorzubereiten. Derzeit werden Einladungen versandt. Erwartet werden zahlreiche Gäste, die uns und die Justizfortbildung in den vielen Jahren immer wieder fachlich, organisatorisch oder in anderer Art unterstützt haben. So freuen wir uns auf ein Wiedersehen und auf gute Gespräche mit Repräsentantinnen und Repräsentanten der Justizpolitik, Vertreterinnen und Vertretern der Justiz, ihrer Häuser und aus den Partnereinrichtungen. Besonders wichtig ist es für die Akademie, am 14. Juni den Referentinnen und Referenten, auch ehemaligen, herzlich „Danke!“ zu sagen. Ohne Ihr Engagement wären die anspruchsvollen Jahresprogramme oft gut gemeinte Vorhaben oder Ankündigungen auf dem Papier (oder im elektronisch verbreiteten Jahresprogramm – wir gehen ja mit der Zeit) geblieben. Und nicht zuletzt freuen wir uns auch auf ein Wiedersehen mit ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mit den vielen Unterstützern und allen Gästen, die sich unserem Hause verbunden fühlen.

Wir hoffen, dass unsere Gäste im Juni ein wenig Zeit mitbringen werden – auch für gute Gespräche oder den Erinnerungs- und Gedankenaustausch beim anschließenden Buffet, hoffentlich bei sommerlichem Wetter.

Auch im Namen aller Mitarbeiterinnen der Justizakademie

Letzte Aktualisierung: 17.04.2019 um 00:00 Uhr
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